Zertifizierung der Neuromuskulären Zentren 2024 bis 2026

Im Dreijahreszyklus erfolgt eine reevaluative Zertifizierung der Neuromuskulären Zentren, die auf den von einer Expertenkommission im Jahr 2000 erstellten und 2006 weiterentwickelten Qualitätskriterien basiert. Für den Evaluationszeitraum 2024 bis 2026 wurde jetzt ein digitales Verfahren konzipiert, welches es den Zentren ermöglicht, ihre Versorgungsleistungen systematisch darzulegen. Die Analyse der eingereichten Dokumentation führte zur Zertifizierung von insgesamt 137 Standorten aus 27 Zentren, die die geforderten Qualitätskriterien erfüllen. Demzufolge wurden die Zertifizierungslabel an diese Standorte verliehen und die entsprechenden Zertifikate wurden sowohl postalisch als auch in elektronischer Form für digitale Darstellungsweisen übermittelt.

Die Identifikation und Unterstützung von Muskelzentren mit herausragender diagnostischer und therapeutischer Kompetenz sowie adäquaten organisatorischen Voraussetzungen für die qualitative Patientenversorgung ist für die Versorgungsinfrastruktur essentiell. Es obliegt auch der gemeinschaftlichen Verantwortung, Forschungsaktivitäten und innovative Therapieansätze zu entwickeln und in nationaler sowie internationaler Kooperation voranzutreiben. Jedes zertifizierte neuromuskuläre Zentrum delegiert seine Sprecherin, seinen Sprecher und die Vertretung in den Medizinisch-Wissenschaftlichen Beirat (MWB), welcher regelmäßige Treffen zum Austausch von Erfahrungen und Expertise initiiert. Ferner wird aus dem Kreis der MWB-Mitglieder die Präsidentschaft für die Kongresse der DGM gewählt.